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Wieder brannte eine landwirtschaftlich genutzte Halle, diesmal im Ortsteil Rudelstetten, wie schon im Sommer des
letzten Jahres eine Halle in Alerheim, bis auf die Grundmauern nieder. Die Alerheimer Wehr wurde neben zahlreichen anderen Feuerwehren der Umgebung zum Einsatz alarmiert. Es waren insgesamt über 200 Feuerwehrmänner
vor Ort. Durch die Lage der Halle außerhalb der Ortschaft war kein Löschwasserhydrant in der Nähe, sodass das Löschwasser über eine ca. 1 km lange Schlauchleitung von Rudelstetten aus gefördert werden mußte. Des
Weiteren schafften mehrere Landwirte mit ihren Vakuumfässern Löschwasser herbei. Die Löscharbeiten dauerten, wegen der Stroh- und Heuballen, die immer wieder zur Entzündung neigen, bis zum nächsten
Nachmittag. Mit Baggern und Lkw, waren sie aus der Halle gezogen worden, um eine vollständige Löschung sicherzustellen.
In der Scheune lagerten neben Getreide, Stroh- und Heuballen mehrere landwirtschaftliche Maschinen und
Traktoren. Das 36 auf 26 Meter große Gebäude mit seinen Metallwänden wurde trotz des Großeinsatzes von einem Dutzend Feuerwehren durch den Brand völlig zerstört. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 1,2
Millionen Euro. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Bereits Ende April waren in der Region zwei Scheunen niedergebrannt. Ob es zu diesen Bränden eine Verbindung gibt, ist noch nicht
bekannt. Im vergangenen Jahr brannten sogar vier Hallen bis auf die Grundmauern herunter. Diese Brandserie ist bislang noch nicht aufgeklärt.
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